Hüffler, 23. November 2024 – Mit überwältigender Mehrheit hat die Mitgliederversammlung der Freien Wählergruppen (FWG) Rheinland-Pfalz ihren amtierenden Landesvorstand im Amt bestätigt. Die Versammlung in Hüffler im Landkreis Kusel stand dabei ganz im Zeichen der künftigen Ausrichtung zwischen den FWGen und der Partei FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz.
Helge Schwab wurde mit über 95 Prozent der Stimmen als Vorsitzender wiedergewählt. Den Vorstand komplettieren die vier stellvertretenden Vorsitzenden aus den verschiedenen Wahlbezirken Joachim Albert (WB 1), Rouven Hebel (WB 2), Markus Sandmann (WB 3) und Margot Schillo (WB 4). Hans-Jürgen Klöckner bleibt Schatzmeister, während Olaf Radolak aus Wolfstein das Amt des Schriftführers weiterhin übernimmt. Reinhold Niederprüm aus Bitburg wird als Geschäftsführer auch zukünftig für große Konstanz im Landesverband sorgen.
Für intensive Diskussionen sorgte ein Antrag der FWG Rhein-Lahn Kreis, einer der mitgliederstärksten Gruppen mit über 1.000 Mitgliedern. Im Mittelpunkt stand dabei das spannungsgeladene Verhältnis zur Partei FREIE WÄHLER (FW). Insbesondere der amtierende FW-Landesparteivorsitzende Stephan Wefelscheid aus Koblenz wurde von vielen Anwesenden kritisch gesehen. Helge Schwab, der auch die neue parlamentarische Gruppe FREIE WÄHLER im Landtag Rheinland-Pfalz führt, verwies auf verstärkte Bestrebungen besonders aus dem Landesnorden, das traditionelle Zusammenspiel zwischen FWG und FW neu zu ordnen.
Der EU-Abgeordnete Joachim Streit und FWG-Ehrenvorsitzender Manfred Petry, der wie Streit stellvertretender FW-Bundesvorstand ist, räumten Kommunikationsdefizite bei der Vermittlung parteiinterner Probleme ein. Gemeinsam mit Schwab warben sie für eine Doppelmitgliedschaft als zukunftsweisenden Weg.
Die Versammlung sendete währenddessen ein klares Signal: Nur durch Geschlossenheit können FWG und FREIE WÄHLER ihre parlamentarische Vertretung sichern. Viele Redner erinnerten daran, dass die Partei FREIE WÄHLER ursprünglich als politisches Sprachrohr der FWGen gegründet wurde – ein Auftrag, den die Parteiführung nicht aus den Augen verlieren dürfe. Beim anstehenden Sonderparteitag am 30. November soll diese Ausrichtung bekräftigt werden.
Die FWGen unterstreichen ihr Selbstverständnis als bürgernahe kommunalpolitische Kraft in Rheinland-Pfalz. Ihr Fokus liegt weiterhin auf einer transparenten, verantwortungsvollen Politik zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger in den Kommunen.
Quelle: FWG Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. – Autor: Markus Sandmann